*Not exactly what I call: Take advantage of this awesome weather!*
Da ist sie wieder mit einem neuen Post. Aber so viel ist (wie immer) nicht passiert. Diese Woche wirklich nicht! Donnerstag bin ich mit Selien in die Innenstadt gefahren, da sie einen Bikini brauchte. Den haben wir dann auch bei Victoria Secrets gefunden, noch ein wenig Mittag gegessen und uns auch schon wieder auf den Heimweg gemacht, da ich ja Nachmittag arbeiten muss. (Sie übrigens nicht, da ihre Gasteltern zurzeit im Urlaub sind - natürlich mit Sohn.) Am selben Abend kam dann auch noch ihr Freund von Pennsylvania, was bedeutet, dass ich sie seit dem nicht mehr gesehen hab' - was wiederum zwei Ursachen hat: Erstens: er mag mich nicht, weil er denkt, sie und ich wären zusammen (strange people!), und zweitens: am Montag sind sie zusammen nach Los Angeles geflogen. Das heißt, ich muss meine Tage hier nun ohne sie durchstehen. Fällt mir aber auch nicht so schwer. Hier gibt es immer was tun und wenn ich einfach viele Unternehmungen mit Iz plane.
Am Freitag sind wir beispielsweise ins Museum of Science (Naturwissenschaftsmuseum) gegangen. Das war schon sehr interessant, mehr für mich als für Iz. Es war wirklich gut aufgebaut, alles so ein bisschen interaktiv gestaltet. Wir waren 6 Stunden da und haben nur die Hälfte gesehen. Wir sind in einen Schmetterlingsgarten gegangen, wo eben ganz viele Schmetterlinge rumgeflattert sind (mit denen Iz nicht wirklich zurecht kam, weil sie absolute Berührungsängste hat, egal wer oder was ihre Haut berührt), außerdem sind wir in eine Live Animal Show gegangen, wo 3 Museumpraktikannten uns eine kleine Eule (owl), einen Vogel, ein Stinktier (skunk) und eine Schlange (corn snake) vorgestellt worden. Der Ausflug hat sich also wirklich gelohnt und ich konnte wieder einiges Neues lernen - u.a. wie der Wetterbericht erstellt wird, was die menschliche Identität ausmacht und wie der Körper aufgebaut ist.
Das Wochenende hab' ich dann - zum ersten Mal - mit meiner Hostmom und Iz verbracht. Nachdem ich mit Iz beim Piano- und Schwimmunterricht war, hat uns ihre Mom abgeholt und wir sind zum grocery shopping (Lebensmittel einkaufen) gefahren. Das hab' ich ja schon immer gern in Deutschland gemacht, also lehne ich das hier auch nicht ab. Außerdem ist es immer wieder toll zu entdecken, was die Läden so alles haben. Danach sind wir in ein Zoogeschäft, wo ich ein kleines Geburtstagsgeschenk für meine Wu geholt habe und meine Hostmom Fischfutter gekauft hat. Sie ist, nachdem wir zuhause angekommen sind, schnell unter die Dusche gesprungen und dann weiter zu einer Freundin gefahren, wo sie ihr drittes Passover-Dinner hatte. Ich hatte dann Iz wieder und hab' meine Zeit mit Kochen und TV gucken verbracht.
Am Sonntag sind wir dann um 11 Mittags Richtung Cape Cod (eine Urlaubsinsel, im Süden von Massachussetts) gefahren und standen nach nur 15 Minuten im Stau. Im Vergleich zu dem, was dann kommen sollte, war das aber noch gar nichts. Mit einer halben Stunde Verzögerung kamen wir dann an unserem Ziel - Provincetown - an. Hier wollte sich meine Hostmom ein Appartment angucken, was sie eventuell kaufen und dann vermieten will, in der Zeit, wo sie selbst nicht dort ist. So ein kleines Appartment (ein Zimmer, vielleicht 25 qm groß, mit einer kleinen Kochecke und einem kleinen Bad) kostet doch wirklich 220.000 Dollar! Und wenn man es während der Hauptsaison vermietet, bringt es wöchentlich 1.100 Dollar ein. Das ist doch schon nicht schlecht. Nur 220.000 Dollar muss man erst einmal haben.
Ich bin ja mal gespannt, ob sie es kauft - wenn ja, dann bin ich bestimmt demnächst öfter auf Cape Cod wiederzufinden. :D
Nach der Besichtung und einem Mittagessen in einem Restaurants direkt am Strand wollten wir uns auf dem Weg zu IKEA machen. Daraus wurde jedoch nichts. Auf dem Weg haben wir uns zwar gemacht, doch von der Stelle haben wir uns nicht wirklich bewegt. Wir waren eigentlich den ganzen Weg von Cape Cod bis nach Boston (125 Meilen - 200 km) nur im Stop-and-Go und haben letztlich 4,5 Stunden gebraucht. 3 Stunden mehr als normalerweise - und das bei 25 Grad in der Sonne! So hatte ich mir das nicht vorgestellt!
Gestern ist dann auch nicht so viel passiert. Es war wie immer ein normaler Arbeitstag mit schönem warmen Wetter - genau wie heute. Obwohl es heute mal ein bisschen genieselt hat. Aber bei 20 Grad macht einem das wenig aus.
Für morgen sind 30°C gemeldet und ich hoffe ich finde noch kurzfristig jemanden, der mit mir in den Park zum Sonnen gehen will. Ansonsten schnapp' ich mir wohl mein Französisch-Buch oder eine der 3 Zeitschriften, die ich mir jeden Dienstag in der Bibliothek ausleihe und mach's mir alleine im Park gemütlich. :D
Für das Wochenende ist auch schon ein bisschen was geplant. Das verrat' ich aber noch nicht. Wir wollen ja doch die Spannung etwas halten, nicht wahr?! :D
Bis zum nächsten Mal. :)
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