Donnerstag, Juli 30, 2009

Day 11

*stories about my new life*

Hier ein paar Fakten über das Leben im Ami-Land, um mal ein paar Differenzen festhalten.
Fangen wir mit der Ernährung an:
1.) Saft ist teuer und wird selten getrunken
2.) In alle Getränke müssen Eiswürfel
3.) Sandwiches gehen schnell und haben viele Kalorien, also gut zu jedem Anlass ;)
4.) Besser sind jedoch Cookies und Cheese & Crackers
5.) Wenn man etwas Gesundes sucht, kann man lange suchen! - und viel bezahlen!
6.) Egal was, Wurst, Käse, Obst, alles schmeckt süßer als in Deutschland
7.) Brot gibt's zwar als Vollkorn, jedoch nur in "Weißbrot-Konsistenz" (auch wenn drauf steht: Pumpernickel, was wirklich drauf steht!!)
8.) Die Packungen entsprechen dem Vierfachen unserer Verpackungen. D.h. 1 Gallon Milch im Kühlschrank (1 Gallon sind 3,8l) und 500g Turkey-Sausage statt 150g und so weiter!

Weiter mit Verkehr:
1.) Generell fahren hier nur grooße Autos rum
2.) Sehr beliebt: Chevrolet, Ford, Dodge und alle asiatischen Marken
3.) Spritkosten: 2,68$ pro Gallon
4.) Die Ampeln hängen auf der gegenüberliegenden Seite der Kreuzung
5.) Mit hängen, meine ich hängen! Sie sind an Drahtleitungen befestigt!
6.) Die Amis fahren wirklich sehr langsam, max. Speed Limit: 65 mph (miles per hour)

Bereich Haushalt:
1.) Wäsche wird gewaschen, und unabhängig von der Beschaffenheit geht's weiter im Trockner
2.) Gebügelt wird nicht, stattdessen einmal schütteln - perfekt!
3.) Klamotten zusammenlegen? Weit gefehlt. Hier gibt's nur Bügel!
4.) Wäscheleinen existieren hier übrigens auch nicht!

Thema Einkaufen:
1.) Wie erwähnt, ist hier alles etwas größer, so auch die Einkaufsläden (grocery stores)
2.) Beliebte Ketten: Target, Wegmans und - haltet euch fest - ALDI ! (in Großausgabe natürlich)
3.) Ganz praktisch: wenn man, doch mal nichts bekommen hat, braucht es nur 2 Schritte bis zum nächsten Fast Food Restaurant.
4.) Sehr beliebt sind hier: Dunkin Donuts, Burger King, Friendly's, Wendy's, Pizza Hut, Subway - und wer hätte das gedacht - McDonald's (kleine Gemeinsamkeit zu Deutschland: McDonald's-Zeug schmeckt hier wie in Deutschland, aber es gibt eine größere Auswahl)

Und mein persönliches Leben?:
Mir geht's mittlerweile ganz gut. Auch wenn hier vieles anders ist als in Deutschland gewöhn ich mich ganz gut ein. Dafür bin ich ja auch hier - um die Unterschiede kennen zu lernen.
Meine Gastfamilie ist auch echt ganz lieb. Meine Gastmom redet viel mit mir und kümmert sich um alles, was ich den ganzen Tag lang so anbring. Z.B. hab ich ihr von den Planungen für die Californien-Tour von Tanja und mir erzählt und 5 min. später saß sie schon am PC und hat Angebote für uns gesucht. Ist das nicht lieb?
Auch mit den Jungs komm' ich gut zurecht. Auf mich haben sie bis jetzt immer gehört, wenn ich mit ihnen allein war. Hoffentlich bleibt das so. Manchmal haben sie natürlich ihre "Bockig sein müssen - Phasen", aber zum Glück nur, wenn die Eltern dabei sind. Und ein Bonus hab' ich dabei immer: Wenn ich schimpfe und die Eltern hören das, unterstützen sie mich und sagen: "Listen to Tina!"
Ein weiterer Bonus für mich ist, dass eine Grandma, die ein paar Häuser weiter wohnt, einen großen Pool hat. Da gehen wir zur Zeit natürlich oft hin - kein Wunder bei Temperaturen über 30°C!
Zum Schluss für euch noch mein Ausblick aus meinem aktuellen Zimmer:

Montag, Juli 27, 2009

Cluster Meeting







*making new friends*








Am Samstag (25.07.) war das ersehnte Cluster Meeting (to cluster = Gruppen bilden). Das heißt alles Au pairs aus meiner Umgebung sollten sich bei unserer Counselorin (Counselor = Berater) Nancy treffen. Im Endeffekt kamen nur 6 von 15, aber immerhin hab' ich 5 andere Au pairs kennen gelernt.
Wir waren bei Nancy's Bootshaus am Lake Skaneateles und haben uns zum Mittag getroffen. Jeder hatte etwas Typisches für seine Nation mitgebracht und es war echt lecker. Seit dem weiß ich, dass ich Thai Food mag!
Hinterher gab' es noch eine leckere, seeeehr süße Torte mit der Aufschrift "Best Wishes Oum, Maren, Tina". Oum ist aus Thailand, sie wohnt ganz in meiner Nähe und sie hatte Geburtstag. Maren ist eine Deutsche, die etwa 1 Stunde von mir entfernt wohnt, im August allerdings ihre 12 Monate fertig hat und heim fliegt. Und Tina bin natürlich ich und damit Diejenige, die alle Willkommen hießen.
Alle Au pairs waren echt lieb und haben mir Tipps für den Anfang gegeben. Es war echt gut zu hören, dass es ihnen am Anfang nicht anders ging, obwohl man sich das ja denken kann. Aber es tat einfach gut.

Am kommenden Samstag werd' ich mich wahrscheinlich mit Oum treffen, mal sehen was wir machen werden. Egal was, alles ist gut, so lange ich Ablenkung habe ;)

Heute war ich abends mit den Jungs allein, weil meine Gasteltern zum Dinner waren. Ich muss schon sagen, sie haben echt gut gehört und NOCH bin ich etwas Berühmtes für sie, sodass sie darauf hören, was ich sage :D
Aber ich denk', ich werde gut mit ihnen auskommen.

Freitag, Juli 24, 2009

Day 5

*New York City and Hostfamily Meeting*


Es war nun endlich soweit - wir waren in NYC! Es war so beeindruckend und unbeschreiblich unreal. Wir konnten das alles gar nicht verarbeiten, es war wie im Film. All diese riesen Wolkenkratzer, so viele Lichter und Menschen. Und das Beste: Wir waren auf dem Rockefeller Center. Wir konnten ganz New York City überblicken (okee, es war ziemlich neblig, aber toll!). Den Central Park, das Empire State Building, den Hudson River - einfach alles. Das sind natrülich viele Fotos geworden ;)
Außerdem waren wir auf dem Times Square und das bei Nacht. Ihr könnt euch nicht vorstellen (außer Anne vielleicht :P), wie toll das war. Diese Lichter und Taxis und Menschen und ein Gewusel, soweit das Auge reicht!
Eigentlich wollten wir uns das berühmte "I love NY" T-Shirt kaufen, aber wir dachten uns, wir kommen lieber nochmal wieder um dies zu tun ;)
Tja, dann ging's weiter zur Statue of Liberty und zum Ground Zero. Echt großartig alles. Vor allem der Ground Zero, obwohl da nichts steht und nur gebaut wird. Aber einfach, sich vorzustellen, was da mal stand und was schreckliches passiert ist, ist beeindruckend.

Wir waren am Ende aber ziemlich geschafft von der Tour. Es ging ja erst gegen 6 Uhr abends los und 12 Uhr nachts waren wir zurück im Hotel. Und wir mussten schon 6 Uhr wieder aufstehen, also hatten wir genauso wenig Schlaf wie die Tage zuvor. Aber wir waren schließlich in NYC!

Gestern, 15:30 Uhr kam meine Gastfamilie ins Hotel und hat mich abgeholt. Mir waren sie gleich sympathisch. (Das ist ziemlich wichtig, denk' ich.)
Hab' mich auch ziemlich gefreut dann, dass es so gut ablief. Aber auf der 5-stündigen Autofahrt von Stamford nach Syracuse wurde ich immer trauriger, weil mir nun bewusst worde, dass ich Deutschland, meine Mädels, meine Familie und vor allem meinen Schatzi lange Zeit nicht sehen werde.
Gegen 9 Uhr abends sind wir schließlich angekommen - die Jungs waren schon im Bett.
Meine Gastmom zeigte mir mein Zimmer und das Bad. Mein Zimmer ist echt niedlich, ziemlich klein, aber gemütlich. Sie hat ein paar Fotos ausgedruckt, von mir mit meinen Mädels, meinen Eltern und meinem Schatzi, hat sie eingerahmt und hingestellt. Also schon richtig hübsch für mich dekoriert. Da konnte ich kaum meine Tränen zurück halten.
Als ich dann schließlich geschafft im Bett lag, kamen die Tränen. Alles ist so ungewohnt, ich kenn' keinen hier, alles ist so fremd und keiner da, der einen umarmt und tröstet.
Aber irgendwie wird das Jahr schon rumgehen und es wird sicher toll sein, wenn ich mich erst einmal eingewöhnt habe.

Dienstag, Juli 21, 2009

Landed

*weinen und staunen*

So, wo soll ich denn nun anfangen?
Am besten beim Anfang ;)
Der Flug lief an sich problemlos ab, keine Verspätungen und keine Turbulenzen. Allerdings waren die knapp 9 Stunden in so einem wirklichen riesigen Flugzeug (was ich mir nicht mal hätte vorstellen können) ziemlich anstrengend. Wenig Beinfreiheit, auch sonst keine Freiheiten, keine frische Luft und keine Ablenkung, was schnell dazu führen kann, dass man einfach nur noch heulen will oder dies auch tut.
Da wären wir also bei Thema Nummer 2: Heimweh!
Oh Gott, ist das schrecklich so weit weg von zuhause zu sein und eigentlich niemanden zu haben, der einem nahe steht. Vor allem wenn man sonst in so einer behüteten, lieben Welt bei den besten Eltern der Welt aufwuchs und den allerbesten Freund der Welt hat, der einem immer den Rücken stärkte und tapfer zuredete. Nun ist das alles zwar noch da, aber nicht greifbar nah. Überhaupt nicht!
Heimweh ist ein komisches Gefühl. Ich habe keinen Appetitt, esse sehr wenig und bei jedem Wort oder einer tröstenden Umarmung von Tanja (eine "Kollegin", ebenfalls aus Thüringen, mit der ich mich bestens verstehe) brechen die Tränen wieder aus mir heraus. Dabei fühl ich mich ansonsten gar nicht sooo schlecht. Es ist einfach auch so viel Neues und Ungewohntes da, was einen irgendwie auch ablenkt.
Z.B. New York bei Nacht und von oben (aus dem Flugzeug) - das entschädigt! Den ersten Ton, den ich in unserem super tollen Hotel (keine Ironie!) gehört habe, war eine Sirene einer Feuerwehr - echt beeindruckend und wie im Film! Ein Tag danach (wir kamen um halb 1 nachts im Hotel an - bei euch war es übrigens Aufsteh-Zeit) liefen wir eine Runde um den Block und konnten den ersten Eindruck vom amerikanischen Verkehr, von amerikanischen Autos (was für Schatzi ;) ) und von einer amerikanischen Feuerwehr gewinnen. Alles wie im Film.
Und das Essen? Naja, irgendwie schon amerikanisch! Noch sind wir ja im Hotel, um unsere Workshops "hinter uns zu bringen". Demzufolge bekommen wir auch dort Verpflegung. Das Frühstück bestand aus Bageln oder Weißbrot mit Marmelade, oder Cornflakes; das Mittag war mexikanisch mit großen Tacos und Salsa und gerade gab' es Pizza (Riesenpizza !!!) und zumindest Salat. Zu den Speisen gibts Cola, zum Frühstück immerhin O-Saft und zwischendurch stilles Wasser.

So, das war dann erstmal alles, was ich los werden wollte.
Werd jetzt noch zu McDonald's gehen und einen Kakao trinken, um dabei alle neuen Heftchen durch zu blättern.

Hab euch lieb!!!

Sonntag, Juli 12, 2009

Flight plan

*let's go*

Es sind nur noch 8 Tage. Wie die Zeit vergeht.
Die letzten Tage verbrachte ich mit meinen Uschis (beste Freundinnen) und mit einigen Besorgungen. UND mit warten auf die Flugdaten. Gestern kamen sie dann endlich:
Der Check-in wird 15:10 in Frankfurt sein,
Abflug 17:10,
dann Zwischenstopp in London
und der Abflug von London 20:00 nach NYC.
In New York werd ich dann 22:30 Ortszeit sein, sprich 04:30 hier.
Dachte nicht, dass ich einen Zwischenstopp habe, und auch noch 2 Stunden, aber das ist wohl nicht zu ändern. Die Zeit vergeht bestimmt schnell beim gemeinschaftlichen Tränen wegwischen ;)

Der nächste Post wird dann wohl aus den USA kommen.
Bis dahin - lasst es euch gut geh
en =)