Montag, August 31, 2009

Day 43


*it's my birthday*

Okay, ich muss mich beeilen, denn ich hab' nach der amerikanischen Zeit nur noch knappe 2 Stunden Geburtstag und nach der deutschen gar nicht mehr! ;)

Wie also war mein Geburtstag heute?
Also zunächst mal Danke für all die Glückwünsche, eCards und Videos! Hab' mich sehr gefreut und bin erstaunt, dass mich keiner vergessen hat! ;)
Am Anfang dachte ich ja, es wird ein doofer 19. Geburtstag - so ohne Familie und Freunde. Bin schon mit einer Träne im Auge aufgewacht, hab' den Computer angeschalten und mit Mama telefoniert, währenddessen ich meine eMails gecheckt und alle Nachrichten auf meinVZ entgegengenommen hab'. Ich hatte in meinem elektronischen Postfach ein paar Videos von Mama, Papa und Schatzi, die ich mir angeschaut und die mich zum Weinen gebracht haben, weil mich das so sehr an zu Hause erinnert hat und ich wusste, so wird's nicht ablaufen!

Dann hat mir Uschi (Anne) das Video der Uschis geschickt und es ging mit Weinen weiter. War voll berührt. Das war eines der besten Geschenke! (Und da ihr ja nicht wolltet, dass ich nicht traurig bin, will ich mal noch hinzufügen, dass ich auch immer dabei gelacht habe... als wär ich dabei gewesen ;) )
Schließlich bin ich aufgestanden und nach unten gegangen. Da hat man wahrscheinlich mein Geburtstag erstmal vergessen! Keiner sagte "Happy Birthday" und ich war deprimiert. Meiner Hostmom schien es nach einer halben Stunde eingefallen zu sein, weshalb sie mir dann gratulierte und mein Hostdad kam zum Mittag kurz heim und meinte da, er hatte es vergessen und wünscht mir natürlich alles Gute. Hmm, naja, das war schon irgendwie niederschlagend. Aber, wie ich eben bin, such' ich für alles Gründe und dachte dann eben, dass ich ja neu in der Familie bin und man sich das deswegen nicht so merkt. (Manche merken sich ein Leben lang nicht, wann die Eltern Geburtstag haben, beispielsweise!) Meine Hostmom war dann ein Stück weg und als sie wieder kam, brachte sie mir pinke Rosen mit. Wer mich kennt, weiß, dass ich keine Rosensträuße mag, aber das konnte sie ja nicht wissen. Sie kannte aber immerhin meine Lieblingsfarbe! Später hat sie noch einen Kuchen gebacken und den haben wir dann nach dem Abendbrot verspeist! War sehr lecker! Auch die Jungs waren dann total niedlich und haben mich gedrückt und mir alles Gute gewünscht. War dann noch ein sehr schöner Geburtstags-Abend. (Aber man sieht, dass das von Land zu Land variiert, da ich es gewöhnt war, wenn ich aufsteh' auf dem Küchentisch meine ersten Geschenke zu finden, und es hier z.B. nicht tat.)
Geschenke hab' ich von meiner Gastfamilie (noch) nicht bekommen, aber ich kann mir nicht vorstellen, dass es dabei bleibt. So sind sie nicht!
Am Donnerstag werden wir wahrscheinlich meinen Geburtstag richtig feiern, Grandma und Grandpa werden kommen und so weiter. Ich denke, dass ich da vielleicht ein paar Kleinigkeiten bekomme.
Das einzige, aber riesige Geschenk, das ich heute bekam, war das Paket von Mama, Papa und Schatzi, das nach 16 Tagen endlich, aber pünktlich hier ankam. Mit vielen Geschenken natürlich! Hab' mich sehr gefreut! :)

Sonntag, August 30, 2009

Day 42

*raining, phoning day*

Das Wetter heute war nicht gerade das perfekte Sommerwetter! Es regnete und regnete und regnete und... na, ihr wisst schon!
Dazu kam, dass ich morgens in meinen Mails gelesen habe, dass Talita (ein brasilianisches Aupair, das eine Stunde von mir wohnt) doch nicht zum State Fair (ein ganz berühmter Rummel, der jeden August in Syracuse statt findet und zu dem viele, viele Leute kommen) gehen kann und wir uns somit nicht treffen können. Also hatte ich auch keine Möglichkeit etwas Abwechslung zu erleben und saß mehr oder weniger deprimiert in meinem Bett.
Auch meine Gastfamilie hatte heute, außer Wäsche waschen und Kartons auspacken, keine Pläne, sodass der Tag ziemlich langweilig erschien.
Ich hab' dann also, als ich gegen 8:45 am mein PC anschaltete, mit meinem Schatzi telefoniert, danach mit Mama, dann wieder mit Schatzi. Dann war ich mal unten zum Mittag essen (ich hab' mir das gekaufte Schinkenbrot gemacht mit Frischkäse - hat ziemlich deutsch geschmeckt ;) - und einen Activia gegessen). Anschließend ging's wieder ins Zimmer zum Weitertelefonieren. Hab' glaube ich jeweils drei Mal mit Mama und Schatzi telefoniert und damit meinen Tag verbracht. Was sich im Endeffekt auch nicht als schlecht herausstellte. War irgendwie wie ein verregneter Sonntag in Deutschland ;)
Zum Abendbrot haben wir heute Italienisch bestellt. Ich hab Chicken Parmesan gegessen. Das war lecker. Es war panierte Hähnchenbrust, gegrillt und mit Tomatensoße und Mozzarella überbacken, dazu Cappativa (Spirelli in einer ziemlich scharfen Tomatensoße) und ein italienischer Salat, der echt gut war. Nun rieche ich wahrscheinlich 10 Meilen gegen den Wind nach Knoblauch - aber das war es wert :D
Gerade habe ich noch 1,5 Stunden mit Tanja telefoniert. Es ging hauptsächlich, wie so oft, um all die Plätze in den USA, die wir noch sehen wollen. Wir haben also unsere Pläne vorangetrieben! ;)

Nun werd' ich mal noch etwas HG tv gucken (ein Sender, auf dem nur Serien von Hausverkauf oder -umgestaltung kommen) und dann schlafen, damit ich morgen fit für meinen Geburtstag bin! ^^

Freitag, August 28, 2009

Day 40

*Tina has NEW shoes!*

Heute war ein toller Tag!

Zunächst einmal: Yippiiiie, Tanja kommt doch mit zu den Niagara Falls! Ich freu' mich!
Ja, ist ja schon gut! Ich weiß' schon, dass die meisten von euch keine Ahnung haben, warum es anders sein sollte. Zur Aufklärung: Am Montag Abend hab' ich mit Tanja geskypt. Als ich sie sah, sah sie traurig aus, weshalb ich sie fragte, wie's ihr geht. Sie sagte: "Nicht so gut!" Und ich fragte was denn los sei. Dann erzählte sie mir, dass sie jetzt im Rematch wäre, weil ihre Gasteltern nicht mit ihrer (ich sag mal) "deutschen Art" zurecht kommen und sie somit wahrscheinlich auch nicht mit zu den Niagara Fällen kommen könnte. Nach einigen Krisensitzungen mit Susann (die auch mit kommt) und natürlich zwischen Tanja und ihren Gasteltern kam schließlich ans Licht, dass sie erst einmal 2 Woche "Probezeit" hat und danach erst entschieden wird, ob sie ins Rematch muss oder nicht. (Sorry, hier die Definition von Rematch: Beide, Gastfamilie als auch Aupair, stehen, wenn sie im Rematch sind, für andere Gastfamilien bzw. Aupairs zur Auswahl, die sich ebenfalls in dieser Situation befinden, sodass man schließlich die Familien wechseln kann.) Und bis jetzt sieht es nicht danach aus, dass sie ins Rematch muss. Abgesehen davon war es ihre Gastmom, die fragte, wie weit die Planungen für die Niagara Falls Tour sind. Was Tanja schließlich zeigte, dass sie doch mit kann! Nun freuen wir uns riesig!!!! *quiiiietsch*

Kommen wir nun zu heute: Ich war mit meiner Hostmom, Grandma, den Jungs, deren Tante (die Schwester meiner Hostmom) und ihrem Sohn für die Jungs neue Schuhe kaufen, da sie aus den alten langsam herauswachsen. Ihr merkt also schon: S-C-H-U-H-E! Ganz zufälliger Weise war dann auch noch das Schuhregal mit den Kinderschuhen gegenüber der Damenschuhe in meiner Größe (US-size: 6,5)! Das war das reinste Paradies. Und perfekter konnte es eigentlich gar nicht mehr kommen: Die meisten Preise waren eh schon gesenkt und dann kam auch noch die Aktion "Buy 2, pay 1,5". Ich hab' mir also folgende Paar Schuhe gekauft:

Ursprünglich hätten sie 68,00 $ gekostet, nun hab' ich sie aber für 41,00 $ bekommen! Yippie!
Also das wurde auch mal Zeit, dass ich mal wieder n paar Schuhe mehr hab'! :D

War also ein rundum perfekter Tag (abgesehen von meinen Bauchschmerzen, die ich, warum auch immer, heute ziemlich stark hatte)!

Mittwoch, August 26, 2009

Day 38

*Tina has triangle shoes!*

Heute war also der große Tag der SSN! Mit anderen Worten: Ich bin mit meiner Hostmom gegen 10:00 am nach Downtown gefahren (nachdem wir die Jungs bei der Grandma zwischen deponiert hatten ;) ), um meine Social Security Number zu beantragen. Das ging nämlich nicht früher, man muss nämlich etwa 3 Wochen warten, bis alle Daten des Visa und was weiß ich nicht alles erreichbar sind. Nun muss ich nochmals etwa 10 Tage warten bis die SSN-Card in unseren Briefkasten flattert. Und danach bin ich - so gesehen - ein richtiger Amerikaner *hihi*! Dann kann ich endlich meinen Bank Account eröffnen und mein "hartverdientes" Geld sicher aufbewahren uuund wir können alles für die Auto-Versicherung fertig machen, damit ich endlich fahren kann! Yippie! Dann wird die kleine Tina im großen Amerika einen Nissan Altima fahren! Ist ein Hybridauto - bin nämlich umweltbewusst! :D
Nun zu meiner Überschrift: "Tina has triangle shoes!" hat der Große heute gesagt als wir auf dem Weg vom Haus zum Auto waren bevor wir die Jungs zu Grandma geschafft haben. Hatte nämlich zur Feier des Tages heute das erste Mal Jeans an (hab sonst immer Sporthosen an, die sind bequem und bei dem Wetter auch das einzige, was man tragen kann) und meine schwarzen spitzen Pumps! Und der Große meinte eben meine Schuhe wären Dreieck-Schuhe! :D Fand ich lustig!
Später war ich dann mal wieder bei Wegmans. Allerdings bei diesem riesen, riesen, riiiiesen Wegmans, der nur 3 km von mir entfernt ist! Da hab' ich erstmal 10 min. lang das Brotregal durchstöbert und bin zu einem hervorragenden Ergebnis gekommen: Ich hab' richtiges deutsches Brot gefunden! Und ich mein richtiges deutsches Brot! Steht nämlich auch Deutsch drauf, z.b. Sonnenblumkernbrot, Schinkenbrot, Vollkornbrot oder Jagdbrot. Hab' ein Schinkenbrot genommen, war neben dem Vollkornbrot das Dunkelste! Außerdem hab' ich Werther' Original Bonbons gefunden. Lecker! Man bekommt also doch, was man will, wenn man genug Ausdauer hat danach zu suchen. :D
Viel mehr ist heute aber nicht passiert!

Gestern hab' ich das "Wir werden dich vermissen - Deine Uschis"-Plakat in mein Zimmer gehangen! ... Wie ihr auch sehen könnt! ...


Am Wochenende werd' ich mich wahrscheinlich mit einem Aupair treffen, das aus Brasilien vor einer Woche hier angekommen ist. Weiß noch nicht, was wir unternehmen werden, aber ich freu mich schon sehr!
Außerdem rückt die Zeit immer näher bis zur Niagara Falls Tour! Und ich freu mich genau so sehr! =)


Liebe Grüße nach Deutschland!

Montag, August 24, 2009

Day 36

*what's going on?*

Der erste richtige Tag im neuen Heim. Er war stressig!
Wir entpackten Kartons über Kartons, versuchten den best geeignetsten Platz für alles zu finden, vor allem in der Küche. Ich schraubte mit meinem Hostdad ein Regal für unseren (ich nenne ihn) Vorratswandschrank zusammen und er war beeindruckt, wie schnell ich die Gebrauchsanweisung lesen und alles umsetzen konnte. Danke an dieser Stelle an meinen Papa, der mir's gelernt hat. :D
Zwischendurch hatte ich die Jungs auch 2 Stunden alleine, weil meine Gasteltern ins alte Haus gefahren sind, um Nachschub zu holen (wir hatten ja noch nicht genug zu tun ;) ). Die Jungs waren heute ziemlich aufgedreht. Ich denke, sie müssen sich erst an die neue Situation gewöhnen. Der Kleine fragte heute ständig, ob wir jetzt nicht langsam mal wieder heim fahren könnten. Und der Große nutzte seinen geliebten Satz "What's going on?" mehrmals.
Dann ging's wieder ans Auspacken und Einräumen. Nebenbei haben wir mitbekommen, dass die Klimaanalage trotz mehrmaligem Herumschrauben immer noch nicht funktionierte. Mein Hostdad hat deswegen ein paar Anrufe getätigt bis gegen Mittag jemand kam, der das Ganze reparierte. Gegen 2:00 pm kamen dann die "cable guys", die für die Installation aller Kabel für TV, Internet und Telefon zuständig waren. Und das war unglaublich. Die haben die Kabel wirklich erst verlegt und das Ganze dauerte gerade einmal 6 Stunden für alles. Die Bohren mal hier, mal da ein Loch, schieben ihre Kabel durch, schließen sie an die Geräte an -und schwub di wubs- alles funktioniert. Beeindruckend wie einfach das hier geht! Naja, bei den Pappwänden kein Wunder! :D
Nun hab' ich also endlich wieder Internet. Hab' dieses gleich genutzt, um mit Schatzi zu telefonieren und jetzt natürlich, um Eintrag Nummer 3 für diesen Tag (so gesehen) zu schreiben. --> Schaut also auch die unteren 2 Einträge an!


PS: In den nächsten 1-2 Wochen werden dann natürlich die ganz ordentlichen Fotos von meinem Zimmer und dem Haus folgen, wenn alle Deko usw. getan ist! Ihr könnt gespannt sein ;)

Day 35

*set up, clean up, give up*

8:00 am bin ich heute aufgewacht, da meine Gasteltern schon sämtliche Möbel durch die Gegend schoben und mit den Inhalt tausender Kisten klabberten. Aber ich musste schließlich auch meine Sachen in Ordnung bringen. Ich hab' mich also schnell angezogen und fertig gemacht und bin direkt ins nächste Zimmer, um beim hin- und herschieben diverser Möbelstücke der Jungs zu helfen. Wir richteten deren Zimmer also als erstes ein. Beide Jungs teilen sich übrigens nun ein Zimmer (vorher hatten sie eigene Zimmer) - bin gespannt, ob's funktioniert! Der Grund?: Für die, die es noch nicht wissen: Meine Hostmom erwartet ein drittes Kind (Mädchen), das im Dezember zur Welt kommen soll und dann natürlich ein eigenes Zimmer braucht.
Nachdem das Zimmer der Jungs soweit hergerichtet war, ging's ab zu Wegmans, um zu frühstücken (wir hatten ja nichts im neuen Haus). Ich hab' ein Pepper-Turkey-Wrap gegessen - schmeckte irgendwie süß-scharf und war nicht gerade das ideale Frühstück, was ich hier nebenbei gesagt wohl mit am meisten vermisse - FRÜHSTÜCK!, ein Traum (Wenn ich zurück bin, werd' ich wahrscheinlich eine Woche lang dreimal am Tag mit meinen Eltern und Schatzi frühstücken!). Danach haben wir die Jungs bei Grandma abgeholt und mit ins neue Haus genommen, nachdem wir einen Zwischenstopp beim alten Haus eingelegt hatten, um ein paar Sachen mitzunehmen.
Zurück - es war etwa 11:00 am - hab' ich mich ans Bad gemacht! Das benötigte eine dringende und gründliche Reinigung. Ich verbrachte drei Stunden mit Schrubben, Spülen, Wischen. Jetzt kann ich aber ohne Bedenken die Dusche und die Toilette nutzen!
Die nächsten 3 Stunden hab' ich mit dies und jenem verbracht. Was eben so anfiel und wo ich helfen konnte. Danach ging's in meinem Zimmer weiter. Mein Hostdad und dessen Schwager bauten mein Bett zusammen und rutschten nach meinen Anweisungen (hihi!) die Möbel durchs Zimmer bis es mir gefiel. Als das getan war, konnte ich endlich meine Klamotten wieder aus den Koffern holen und alles einräumen und dekorieren. Jetzt hab' ich ein großes und gemütliches Zimmer
!



Nu
n bin ich gespannt, was die nächsten Tage bringen! Der erste große Schritt, an den ich mich orientiert hatte (-Umzug-), ist also nun getan. Hoffentlich vergeht die Zeit schnell bis zum nächsten Step, nämlich der Niagara Falls Tour in zwei Wochen!

Jetzt (wenn ihr es erst heute lest, ich hab' es aber gestern geschrieben!) bin ich echt geschafft und freu' mich aufs Schlafen (da wird man wenigstens auch vom Heimweh abgelenkt, das ich aktuell hab', weil es schon der zweite Abend ist, an dem ich nicht mit meinem Schatzi telefonieren kann!)

Day 34

*moving and wedding*

Heute ging's also los ins neue Heim! Ich bin 6:15 am aufgestanden, um nochmal schnell mit Schatzi und Mami telefonieren zu können, da ich die nächsten zwei Tage kein Internet mehr hatte (genauso wie wir kein Telefon und TV hatten - ist ein Anbieter und musste erst installiert werden).
Um 8:00 am sollten die Umzugsleute kommen. Naja, es wurde dann, wie erwartet, etwas später - sie kamen 8:25 am. Wir haben bis zum Schluss noch gepackt und gepackt und Kisten beschriftet und geklebt - und gefrühstückt, naja, mein Hostdad hat von Wegmans Donuts geholt - der erste Donut in meinem Leben - aber auch wieder so eine amerikanische Süßigkeit, der ich verfallen könnte (auweia!).
Wie es sich für einen Umzug gehört, lief natürlich nicht unbedingt alles wie es laufen sollte. Eigentlich sollte die Firma 5 Leute schicken mit einem großen Truck. Gekommen sind nur 3 Leute mit einem mittleren Truck. Das hieß also 1. es dauert länger, weil nur 3 Mann arbeiten und 2. es wurde aus einer Tour zwei!
Die erste Tour hat jedoch die meiste Zeit in Anspruch genommen, da zuerst all die Kisten und der Krimskrams verladen wurde. Mit der zweiten Fuhre kamen dann die Möbel. Wir konnten also auch nicht wirklich viel tun, als wir mit der ersten Tour im neuen Haus angekommen waren, da noch keine Möbel da waren, die eingeräumt werden konnten. (Komische Planung!)
Normalerweise sollte bis 4:00 pm alles geschafft sein. Es war aber noch lange nicht alles getan. Die Umzugshelfer fuhren gerade mal 3:00 pm zurück, um den Truck ein zweites Mal zu beladen. Meine Hostmom war schon ganz nervös, weil sie eigentlich 6:00 Reunion (eine Art Klassentreffen vom College) hatte. Und ich machte mir Gedanken, wie ich den Abend ohne Internet und Fernsehen verbringen sollte (wahnsinn, dass man davon so abhängig ist), da auch die Jungs nicht da waren - die haben bei Grandma den Tag und die folgende Nacht verbacht.
Zwischendurch kam der Patenonkel des Kleinen und zugleich mein Hostdad's Neffe vorbei, um nach dem Rechten zu schauen und ab und zu anzupacken. Er fragte mich schließlich, was ich heute so noch vor hab'. Und ich sagte ganz begeistert (Vorsicht: Ironie!), dass ich mir wohl ein paar DVD anschauen werde. Und jetzt haltet euch fest, was er sagte: "Haste nicht Lust mit zu einer amerikanischen Hochzeit zu kommen!"
Sofort hat es in meinem Kopf umhergespukt: "Aber ich kenn' doch da keinen!" oder "Ich hab' doch gar nichts zum Anziehen für diesen Anlass" oder "Ich kenn dich doch gar nicht!" und sagt natürlich: "Yes, of course!" ;)
Er war aber nicht als Gast eingeladen, sondern sollte sich die ersten 2 Stunden um den Parkplatz kümmern, sprich Gäste einweisen, und danach das Haus bewachen während der Zeremonie und der Feier. (Die Gäste sollten nicht ins Haus komme, um auf Toilette zu gehen - logisch bei 300 Gästen!) Sein Kumpel wollte ihm eigentlich dabei helfen, hat aber kruzfristig abgesagt, also sprang ich ein! So ein Zufall! Toll!
Wir mussten aber 4:30 pm dort sein und meine Sachen waren noch nicht im neuen Haus, also fuhr er mich zum alten Haus (zuvor bekam ich den Schlüssel vom neuen Haus von meiner Hostmom und das Handy meines Hostdads) und wir luden meine zwei Koffen ins Auto und fuhren zurück - mal eben 40 min. Fahrt, nur damit ich mit zu einer Hochzeit kann! ;)
Im Auto fragte er mich, was ich für Musik höre und tippte dabei auf seinem Ipod herum, da meinte ich, ob er nicht mal deutsche Musik hören wollte, da ich meinen Ipod auch mit hatte. Wir schlossen meinen Ipod also an und ich schaltet Deichkind ein - uuuuund er war begeistert! Und ich war begeistert von seiner Sprechweise von Deichkind! :D
Von der Hochzeit hab' ich letztendlich natürlich nicht wirklich mitbekommen, da wir ja mehr oder weniger gearbeitet haben. Allerdings hab' ich das Brautpaar kennengelernt und die Kulisse gesehen - Einzigartig! Das Brautpaar hat sich im eigenen Garten trauen lassen. Sie haben ein Haus an einem großen Seen an einem Berghang, man hatte also einen fantastischen Ausblick - erinnerte mich etwas an Österreich. In dem Garten haben sie dann wie im Film die weißen Stühle aufgestellt und vorn einen Bogen gehabt und dem sie saßen und getraut wurden. Danach ging's ins riesengroße Partyzelt (für die SMS-Kenner: hatte etwa die Form wie der Main Circus). An dem Partyzelt angeschlossen war ein Küchenzelt - es wurde also auch tolles Essen serviert. Wir bekamen 10:30 pm noch etwas Maccaroni & Cheese, Melonensalat und Cookies ab! ;)
Beim Bewachen des Hauses haben wir etwas TV geguckt, Pool gespielt und uns unterhalten, z.B. über die Unterschiede beim Heiraten zwischen Deutschland und USA - uvm.
Gegen 12:00 am war ich wieder zurück. Meine Gasteltern saßen im vollgemüllten Wohnzimmer, da sie auch kurz vor mir zurückgekommen waren. Nach einem kurzen Smalltalk á la "Wie war die Hochzeit?" "Schön!" "Wie war das Klassentreffen?" "Toll!" ging's ins Bett! . . . Najaa, auf die Matratze, von dem Bettrahmen fehlten Teile, sodass mein Bett noch nicht aufgebaut war und auch alles andere stand wild herum, aber ich war müde genug, um gut schlafen zu können. ;)




PS: Und da ich ja Samstag und Sonntag kein Internet hatte, kommen heute drei Einträge ;)

Mittwoch, August 19, 2009

Day 31

*One month like one week*

Heute bin ich also tatsächlich schon einen Monat in den Vereinigten Staaten. Unglaublich!
Es ist kaum in Worte zu fassen, wie die Zeit hier vergeht. Ich hab' das Gefühl erst eine Woche hier zu sein, gleichzeitig hab' ich aber schon so viel erlebt und so viele Erfahrungen gemacht! Ich kann mich heute kaum an gestern erinnern, weil jeden Tag so viel Neues passiert.
Wie man sich fühlt, wenn man bereits einen Monat in den USA verbracht hat? Hmm, schwer zu beantworten. Da muss ich mal auf Adelaide (Au pair aus New Zealand) zurückkommen. Zu meinem ersten Cluster Meeting meinte sie, dass man sich so sehr verändert in dem einen Jahr und sich selbst erst richtig kennenlernt (sie ist nur noch bis Mitte September hier, sie weiß das also). So ging es mir also bis jetzt auch. Man lernt neue Seiten an sich kennen und verändert und entwickelt sich ziemlich schnell. Ich hoffte damals als ich mich als Au pair bewarb, dass es so sein würde, da ein Hauptgrund, warum ich das hier tue, war, dass ich selbstbewusster und offener werde! Einen ersten großen Schritt hab' ich in diesem Bezug bereits in diesem Monat getan! Ich hab' gelernt, dass man sich nur in neue Situationen einfinden kann, wenn man diesen offen gegenüber steht und immer auf die Dinge zu geht. So fällt es mir mittlerweile leicht, Fragen über Fragen zu stellen und mit fast Unbekannten ein Gespräch zu beginnen.
Man ist eben vor allem am Anfang sehr auf sich selbst gestellt, weil sich die Welt, in die du eintrittst, weiterdreht wie zuvor. Das heißt, alle anderen und alles andere läuft hier genau so ab wie es abgelaufen ist, bevor ich hier war, deshalb bemerkt einen kaum einer, wenn man nicht den Mund auf macht. Das muss man begreifen und umsetzen lernen, ansonsten wird man sich nie integrieren können.
Ich hab' dies ein paar Tage nach meiner Ankunft bei meiner Gastfamilie begriffen, angefangen zu fragen und zu erklären, wie ich mich fühle und von diesem Zeitpunkt an war ich integriert!
Selbstinitiative und Selbstständigkeit sind also gefragt!

Das ist das, was mir an mir selbst sehr stark in den letzten Tagen aufgefallen ist! Ich bin gespannt wie ich mich in den folgenden Monaten verändern werde, was ich lernen werde und welche Erfahrungen ich machen werde!

PS an Uschi (Maria): Lass' dich nicht unterkriegen, lass dich von mir inspirieren ;) HDL

Montag, August 17, 2009

Day 29

*hot, hotter, hottest!*

Der heutige Tag war echt heiß! Es waren 95°F (entspricht 35°C) und es war sehr schwül. Sobald man ein Fuß aus dem klimatisierten Haus oder Auto gesetzt hat, fing man an zu zerfließene. Ich hab' mich 3 Mal umgezogen!
Hört sich ja eigentlich an wie DER ideale Sommertag, oder? Früh haben wir auch erstmal so getan und uns nicht von dem Wetterbericht drohen lassen, der den heißesten Tag dieses Jahres ankündigte. Gegen 10 haben wir uns also auf zum Strand gemacht! (Ihr wisst ja: als Entschädigung, dass wir nicht nach Virginia gefahren sind.) 10:45 am sind wir dann angekommen, haben unsere Decken und Handtücher ausgebreitet, uns eingecremt und zum Spielplatz aufgemacht, da die Rettungstürme noch nicht besetzt waren und wir somit nicht ins Wasser durften. Als es dann 11:00 am war, stürzten alle wie wild ins Wasser und wir konnten ein wenig das kühle Nass genießen. Mir war es allerdings ein wenig zu kühl und außerdem mag ich es nicht, nicht auf den Boden gucken zu können (wer weiß, was da rumliegt), deshalb war ich nicht tief und auch nicht lang im Wasser. Ich war allerdings auch nicht an unserem Platz, um mich zu sonnen - war ja im Dienst ;) Hatte mit den Jungs deshalb auch allerhand zu tun. Zuerst hat sich der Kleine etwas Sand in die Augen gerieben gehabt, den galt es auszuspülen und anschließend die "seelischen Wunden" zu heilen. Wenig später kam der Große und wollte nochmal zu dem tollen Spielplatz (ihr erinnert euch: SPIELPLATZ !!). Ich bin also mit dem Großen nochmal zum Spielplatz gegangen und wir haben sämtliche Kletterwände und Rutschen mehrmals ausprobiert bis ich ihn überreden konnte zurück zu Mommy und Daddy zu gehen.
Anschließend waren wir alle noch ein paar Minuten an unserem Platz. Mommy, Daddy und die Jungs haben ein paar Sandburgen (sand castles) gebaut und ich mich gesonnt. Das war aber nicht gerade angenehm bei der prallenden Sonne und keinem Schatten. Auch meine Gastfamilie hat nicht lange durchgehalten, weshalb wir nach eineinhalb Stunden auch wieder gegangen sind.
Es folgte ein Stopp bei McDonald's zum Lunch (und es war wie immer lecker: Ich hab' einen Crispy Chicken Burger gegessen! Die Semmeln hier sind so lecker, mit Kräutern und nicht so batschig und der Käse war auch gut!) und danach ging's heim, wo ich die Jungs dann 4 Stunden allein hatte. Der Kleine ist während der Heimfahrt eingeschlafen und hat seinen Mittagsschlaf auch zuhause fortgesetzt, sodass ich mich so gesehen nur um den Großen kümmern musste. Der hat sich glücklicherweise dafür entschieden im Keller ein wenig Bob the Builder zu gucken! Ich hatte nun also ein wenig Zeit die Broschüren vom YMCA durchzugucken. Waren ein paar interessante Kurse dabei - mal sehen, ob sich da was für mich als passend herausstellt. Hab' dann auch noch einen Klamotten-Katalog gefunden, den ich durchgeblättert hab' als beide Jungs im Wohnzimmer Sesame Street geguckt haben. So ging die Zeit schnell um.
Um 5:00 pm kamen die Eltern dann heim und wir sind in Grandma's Haus gefahren, um dort zu grillen. Es gab Hühnchen-Schaschliks und Nudelsalat! Vorher sind wir natürlich noch ein paar Runden durch den Pool geschwommen...

War also alles in allem ein ziemlich typischer Sommertag, aber durch die Hitze doch anstrengend.
Morgen soll es etwas abkühlen (88°F) und gewittern. Was wir bei diesem Wetter anstellen, weiß ich jedoch noch nicht! Ich werde es euch aber bald mitteilen! ;)

Sonntag, August 16, 2009

Day 28

*Red Robin, Red Robin - I love Red Robin (und Schuhe!)*

Heute konnte ich mal etwas Abstand von den Jungs gewinnen - war nämlich von 5:00 pm bis 7:00 pm mit Oum (ihr erinnert euch: sie ist aus Thailand) unterwegs. Wir haben uns im Towne Center in Fayetteville getroffen.
Zunächst haben wir einen kleinen Abstecher zu Target gemacht. (Hab' ich schon von Target berichtet? Well.. Die erste Information, die wir bei der Orientation in NYC (naja eigentlich ja Stamford) bekommen haben, war: "Americans love Target!" Und wir alle: "Wen?" :D Nun ja, es ist wieder mal, wie Wegmans, mit Globus vergleichbar - es gibt eben alle Arten Lebensmittel, zusätzlich Kosmetikartikel, Klamotten und Accessoires) Ich brauchte einen Haarreifen und eine Haarspange (Ich hasse es, wenn meine Haare überall rumflattern beim Duschen oder Schwimmen im Pool). Hab' dann also 3 Haarreifen für 3,99$ und eine Haarspange für 3,04$ gekauft. Machte also 7,59$ ! (Ha, ertappt, ihr habt gar nicht nachgerechnet, ob's stimmt - stimmt nämlich nicht: 3,99 + 3,04 sind nämlich 7,03! Nun könnt ihr ja errechnen, wieviel Steuern hier gezahlt werden: Richtig! 8,00%)
Jedenfalls ging's danach zu Red Robins - ihr wisst schon - wo's die leckeren Burger, Wraps und Nudeln gibt ;) Wir haben extra wenig den Tag über gegessen, damit wir uns nun den Bauch voll schlagen konnten - naja, jedenfalls hatte ich versucht wenig zu essen! Wir waren aber bei Grandma's zum Lunch, weil unser Haus von 12 bis 3 für potentielle Käufer offen stand, und dort gab's Nudeln und Tomatensoße - und da war nix mit Tomatensoße aus'm Glas! Nein, nein, alles selbst gemacht! Hmm, das war lecker, fast so gut, wie von Mama, aber nur fast ;) Außerdem gab's dann auch noch ice cream sandwiches um 4 Uhr, kurz nachdem wir uns aus dem Pool bequemt hatten. Jaja, mal wieder Pool ;) Was anderes konnte man bei 91°F (32°C) auch nicht unternehmen. Wir hatten früh gegen 10 versucht ein bisschen Zeit mit den Jungs auf dem Spielplatz zu verbringen, das haben wir aber aufgrund dieser schwülen Hitze nur 20 Minuten durchgehalten! Und mein Hostdad hat den ganzen Tag, wie gestern und vor gestern und ... bei der Hitze im nicht-klimatisierten Haus gearbeitet. ... Hm, ich glaub ich bin vom Thema abgekommen! =)
Aaalso: Wir waren also bei Red Robins! Und ich hab' dieses Mal einen Crispy Chicken Burger gegessen (but with Cheddar Cheese instead of Pickles!). Dazu gab's Pommes und Coke - as usual! War wie immer lecker, es gingen aber 15 $ dafür drauf =(
Die 15 $ sollte ich ein paar Minuten später sehr vermissen! Aber dazu in ein paar Minuten! :D
Nach dem Essen war ein kleiner Spaziergang ziemlich angesagt (wie gesagt, wir hatten uns vorgenommen uns voll zu schlagen)! Ich hatte Oum beim Essen erzählt, dass ich dann, wenn wir umgezogen sind, ins YMCA (ein Fitness-Center) gehen will. Dieses ist ebenfalls in dem Towne Center (Wundert euch nicht wegen dem -E- in TownE Center, es wird wirklich so geschrieben!) beheimatet. Wir sind also mal dahin gelaufen und haben uns spontan ein paar Infos geben lassen, die hab' ich dann in Form von einer Zeitschrift und ein paar Blättern mit heim genommen. Werde nachher mal durchblättern. Danach ging's weiter und Oum zeigte mir den T.J.Maxx (what??). Ja, hmm, weiß nicht, mit was das vergleichbar ist. Aber es ist toll. Dort gibt's nämlich auch Schuhe!!!! Yippie! Nur 2 Sekunden in dem Laden und ich hatte prompt 3 Paar Schuhe gefunden, die ich hätte kaufen wollen (meine Schuhgröße ist hier übrigens 6,5 - hab' ich herausgefunden). Da sind wir nun wieder bei den 15 $ angekommen. Ich hatte nicht mehr genug Geld übrig - dabei waren es DIE Schuhe (okay, es sind immer DIE Schuhe, aber ich brauch' eben genau DIESE in diesem Moment! ) Hab' sie aber nicht bekommen - Schade =(
Aber ich weiß schon, was ich demnächst tun werde! Hihi!

Und was ich morgen tun werde?
Momentan ist es bei uns so, dass wir jetzt noch nicht wissen, was in den nächsten 10 Minuten passiert. Aber ich weiß zumindest schon so viel: Ich muss morgen um 8:00 a.m. (bei euch 14:00 Uhr) unten sein und dann geht's wohl kurz danach zum Beach an einen der umliegenden Seen (und ihr wisst: hier liegen viele Seen rum :D ). Sehr lange wird der Aufenthalt wahrscheinlich aber nicht andauern, da erstens morgen 92°F (33°C) werden sollen und zweitens weiter am neuen Haus gearbeitet werden muss. Ich werde sehen - und berichten!

Habt einen schönen Tag ;)

Freitag, August 14, 2009

Day 26

*USA - A World Of Painted Toenails*

Heute ist nichts wirklich Aufregendes passiert. Es passiert zwar ziemlich viel, aber das betrifft den Umzugsstress. Und davon erzähl' ich lieber ein anderes Mal... Wovon ich heute erzählen will, ist der Alltag in den USA.
Ich hatte ja bereits eine lange Liste aufgeführt, welche die Unterschiede aufzählt, die zu Deutschland bestehen. Mit der Zeit beginnt man aber, alles ein bisschen aus einem anderen Blickwinkel zu sehen - oder aber alles noch detaillierter aufzufassen.
Was mir ziemlich schnell aufgefallen ist (wahrscheinlich weil gerade der Sommer herrscht), ist, dass fast alle Frauen hier lackierte Fußnägel haben. Ich weiß' nicht, warum mir das aufgefallen ist, aber das fand' ich irgendwie ungewöhnlich. Nun ja, ich hab' mich dem amerikanischen Trend angepasst - ich trage ein leichtes Himbeer-Rosa. =) Es ist verrückt, wie schnell man sich den neuen Gewohnheiten annimmt. Die ersten Tage hier dachte ich, alles ist verrückt und total anders und ich würde immer so "deutsch" bleiben wie ich bin. Nein, weit gefehlt. Es geht schneller als man gucken kann, und man ist "amerikanisch". Man lernt alles kennen und zwar aus den Augen eines Einwohners und nicht eines Touristen.
Das erste Mal im Wegmans bin ich an den riesen Regalen vorbei gelaufen und hab' nur gedacht: "Ungesund, süß, eklig, typisch amerikanisch, ungesund, süß, eklig, typisch amerikanisch,...!" Einfach, weil man das so gewöhnt war und erwartet hatte. Mittlerweile war ich schon das dritte Mal im Wegmans und ich entdecke neue Welten, die ich sehr interessant finde. Man erkennt, dass nicht allem dem Klischee und den Vorurteilen entspricht, mit denen man hier, gewollt oder ungewollt, angekommen ist.
Es ist nicht so, dass hier alles ungesund ist. Es gibt hier beispielsweise ein ebenso reichhaltiges Angebot an Obst und Gemüse wie in Deutschland und es wird auch gekauft! Und es gibt alle Arten Cornflakes - ungesüßt, mit Obststücken, Vollkorn, Hafer, Bio - einfach alles. Es gibt hier auch nicht nur Coke oder Sprite, man findet verschiedenste Säfte und viiiel Wasser. Und wie in Deutschland sind auch alle Zutaten und Kalorienangaben auf den Packungen zu finden.
Natürlich gibt es auch Unterschiede. Der größte Unterschied ist das Brot. Es gibt hier Vollkorn- oder Weizenmehl- oder Kartoffelbrot wie bei uns, nur die Konsistenz ist bei jedem gleich wie Weißbrot. Auch Käse und Butter schmeckt ein wenig süßer oder salziger als bei uns. Aber das ist eben Geschmackssache. Man lernt das auch durch den kulturellen Austausch mit den anderen Au pairs, z.B. aus Thailand. Sie sagt, vieles schmeckt fad hier, weil sie gewöhnt ist, sehr scharf zu essen. Man bekommt also einen anderen Blick.
Man bekommt auch einen anderen Blick für die Menschen. Ein Beispiel: An was denkt man, wenn man an die USA denkt? McDonald's? Burger King? Dicke Menschen? Ja genau, hab' ich auch gedacht und demzufolge nur dicke Menschen gesehen. Mittlerweile musste ich feststellen, dass es hier im Verhältnis nicht wirklich viel mehr dicke Menschen gibt als in Deutschland!
Und was McDonald's und Co angeht: Das gibt es hier wirklich an jeder Ecke und in jeder Art und Weise. (Burger King, McDonald's, Taco Bell, Red Robin, Pizza Hut, Friendly, Wendy's, Dunkin Dounuts, uvm.) Der Unterschied zu Deutschland ist jedoch, dass das Angebot hier wesentlich reichhaltiger und gesünder ist als in Deutschland, wenn man sich also gesund ernähren will, kann man trotzdem Fast Food essen. Und hier gibt es auch einen Trend zum "Gesund-Essen"!

Ich war heute übrigens bei Red Robin. Kann ich nur empfehlen. Es war soo lecker! Ich hab' ein Bruschetta Chicken Burger mit French Fries verspeist. Im Detail? Gebratene Hühnchenbrust auf Salat, Tomaten, Käse und Bruschetta-Sauce im Ciabattabrötchen und dazu Pommes, die mit Parmesan und Knoblauch bestreut wurden. Lecker und gesund!

Ihr seht, es ist eine ganz andere Erfahrung in einem fremden Land wirklich zu leben als nur für eine Reise dort zu sein! Und ich kann mir vorstellen, dass es schwer werden kann, sich nach diesem Jahr wieder an Deutschland zu gewöhnen...

Donnerstag, August 13, 2009

Day 25

*pool - sunny days - much to do though*

So, ihr Lieben in Deutschland! Wie ich aus sicherer Quelle erfahren habe, schleppt ihr euch bei 16-20°C durch den August. Hier hingegen herrschen 80°F (was 26,7°C entspricht) bei unbewölktem Himmel. Okay, etwas humid (schwül) ist es immer hier, aber da gewöhnt man sich dran - es gibt hier schließlich nicht ohne Grund in jedem Haus eine Klimaanlage. Nur mal informationshalber: Am Wochenende sollen es 89°F (31,7°C) werden. Yippie! Aber es soll auch gewittern und ein Thunder Storm (Gewitter) hier ist ziemlich böse! Nun ja, genug über's Wetter geschrieben!
Da es heute und gestern also so schön war, bin ich mal wieder mit den Jungs bei Grandma eingekehrt, um den großen Pool unsicher zu machen. So eine Erfrischung tut echt gut! Und es ist auch immer schön nicht ganz alleine für die beiden Racker verantwortlich zu sein. Ich hab' also ein paar Runden gedreht im Pool und mich danach in die Sonne gesetzt und relaxt. Das war schön! Bin sogar schon ein wenig brauner geworden. Dann gab's natürlich auch Snack bei Grandma. Und wie sollte es anders sein?: Es gab' Torte. Nämlich die Torte, die vom letzten Geburtstag (am Sonntag) übrig geblieben ist und die ich sooo liebe. Grandma weiß, dass ich die liebe, deswegen hat sie mir gleich ein Stück angeboten. :D

So und nach dem Blick in die Vergangenheit noch ein kleiner Blick in die Zukunft (nahe Zukunft versteht sich!): Ich weiß nicht, ob ich es erwähnt hatte, dass wir eigentlich morgen nach Virginia fahren wollten... Richtig, WOLLTEN! Tun wir nun nämlich doch nicht. Ich bin auch überhaupt nicht böse. Nach Virginia fahren bedeutet 11 Stunden Fahrt hin und natürlich auch 11 Stunden wieder zurück und das für 2 Tage, die wir dort sind? Das lohnt sich nicht, zumal wir 4 Tage später auch noch umziehen und so viele Sachen noch nicht getan sind. Weder sind Umzugskartons gepackt noch ist das Haus wirklich fertig. Ist also besser so. Als Entschädigung soll es jedoch ein wenig abwechslungsreich werden am Wochenende. Wir wollen also wahrscheinlich mal an einen der umliegenden Seen fahren (und hier liegen sehr viele Seen rum ^^), um dort etwas Strandfeeling aufkommen zu lassen. Und wahrscheinlich auch zu einem größeren Spielplatz fahren, wo sich die Jungs auslassen können. Konkrete Pläne haben wir jedoch noch nicht gemacht. Ich weiß nur, dass ich morgen erst einmal ausschlafen kann und dieses Angebot nehm' ich natürlich gern und dankend an! :D

PS an Mami: Ich stell' mir den Wecker trotzdem auf 12:00 Uhr (eure Zeit), um anrufen zu können. Kann mich ja danach wieder hinlegen! ;)

So, nun wird noch etwas Extreme-Surfing und danach Extreme-Sleeping betrieben! ;)
Bye Bye

Dienstag, August 11, 2009

Day 23

*buying and preparing food*

Wie gestern erwähnt, war ich heute mit meiner Hostmom bei Wegmans. Hab' hier und da mal nach "deutschen" Produkten geguckt und tatsächlich etwas gefunden. Als erstes Gouda (okay, nicht deutsch, aber der Käse, den ich immer in Deutschland gegessen habe), den hab' ich auch gleich in den Korb getan. Dann waren wir noch in der "Internationalen Ecke". Hier gab's doch tatsächlich Dr.Oetker Streuselkuchen als Backmischung. Außerdem gab es dort eine Art Pumpernickel, eben solches ganz dunkles Körnerbrot und das auch noch in der richtigen (klebrigen) Konsistenz, es gab Knäckebrot und auch Spätzle.
Und wenn wir dann erst einmal umgezogen sind, wohn ich nur 2 Minuten mit dem Auto von einem rieeeeesen Wegmans entfernt. In dem war ich bis jetzt noch nicht, aber der ist bestimmt 3 mal so groß wie der, in dem ich bisher war. Das heißt, die werden noch viel mehr Auswahl haben! Yippie!
Aber eigentlich ist es auch egal. Weil ich mich eigentlich ganz gut an das Essen hier gewöhnt habe. Wie gesagt, muss aufpassen nicht zu viel davon reinzuhauen. ;) Ein Grund ist auch, dass meine Gastmom fast jeden Abend kocht. Und eben nicht nur Mikrowave auf, Maccaroni & Cheese rein, Tür zu und auf Start drücken. Sie kocht immer so leckere Hühnchen-Gerichte. Hmmm! Und gestern abend hat sie Tortellini mit Broccoli gemacht. Leeeecker!
Nun ja, wenn wir schonmal bei meiner Hostmom angelangt sind, will ich hiermit gleich mal festhalten, dass ich wohl die allerbeste
HOSTmom hab', die es geben kann! (Jedoch ist keiner so lieb und gut wie meine Mami in Deutschland!) Sie ermöglicht und erlaubt mir fast alles. Natürlich stell' ich keine unerfüllbaren Anforderungen (das hab' ich, denke ich, auch zuhause nicht gemacht), aber sie kümmert sich echt um alles, wenn ich mit irgend einem Problem zu ihr komme. Ich kann mir ihr über alles reden und sie erzählt mir auch ganz viel. Gerade was das neue Haus angeht und so weiter. Sie hat anscheinend viel Vertrauen in mich. Das ist natürlich ein schönes Gefühl. Ich fühl' mich also hier als vollwertiges Familienmitglied und nicht als Arbeiter oder Angestellte. Das war auch das, was ich wollte. Wär es nicht so, würde es mir bei weitem nicht so gut gehen, wie es mir aktuell geht!

Naja, obwohl... Nicht ganz! Heute hatte ich ein kleines Stimmungstief. Ich hab' für die Jungs zum Mittag Eierkuchen und Apfelmus selbstgemacht. Als ich die Eierkuchen gemacht hab', hat mich das sehr an zuhause erinnert, weil ich meistens zuhause Eierkuchen gemacht hab' und abends gemütlich vor dem Fernseher mit meiner Mami gegessen hab'. Da hatte ich schon ein wenig Heimweh. Als die Jungs dann heimkamen, war die Laune dann aber zeitweise ganz hin. Der Große meinte gleich, er isst das nicht, ohne probiert zu haben und als er am Tisch dann Spektakel gemacht hatte, dachte es auch der Kleine und hat nicht mehr weiter gegessen. Also hab' ich im Endeffekt von 9 Eierkuchen 1,5 weggeschmissen und 1,5 gegessen. Also mir hat's jedenfalls geschmeckt! Naja, war denen eben nicht süß genug und zu lapprig, denk' ich mir. Aber was will man erwarten, ich musste mich ja schließlich auch erstmal an das Essen hier gewöhnen. Und die sind klein, sie müssen erst lernen zu probieren und ihren eigenen Geschmackssinn zu bilden.
Ich freu' mich auf jeden Fall schon auf die Eierkuchen zum Mittag morgen. ;)

Zum Schluss noch eine kleine Bilderreihe von Einkaufsfotos und Essen-Zubereitung-Fotos.
(1. in der USA verbraucht man Massen an Tüten für den Einkauf)
(2. der Kassenzettel war seeehr lang und wir haben über 200 $ bezahlt)
(3. + 4. Zutaten für das Essen)
(5. Zustand beim Kochen)
(6. das ist übrig geblieben ... )

Montag, August 10, 2009

Day 22

*One regular day*

Ihr wollt wissen, was man als Au pair so den ganzen Tag macht (außer die USA zu entdecken)?
OK! Here we go:

6:30 am - Der Wecker klingelt. Es ist Zeit aufzustehen, den Laptop hochzufahren, Skype anzuschalten und mit Mama zu telefonieren. Meistens brauch ich dann erstmal ein paar Minuten, um meine Augen zu öffnen. ;)
7:15 am - Ich spring aus meinem Jammy (Schlafanzug) in meine Klamotten, werf einen Blick in den Spiegel und geh nach unten (downstairs).
7:30 am - Ich setz mich zu den Jungs an den Tisch. Beide essen früh meistens einen Joghurt, manchmal auch Cornflakes (Cereals) oder Cinnamon Toast (seeehr lecker! Buttertoast mit Zimt und Zucker) und ich trink ein Glas Wasser. Danach helf ich Mommy und Daddy dabei die Jungs fertig für den Bus zu machen, sprich Sneakers anziehen, ab und an auch eine (typisch amerikanisch) gelbe Regenjacke.
7:45 am - Ich steh mit den Jungs und meistens auch mit Mommy vor der Garage und warte auf den Bus. Die Jungs steigen ein und sind für die nächsten 3,5 Stunden verschwunden ;)
8:00 am - Bis 11:30 am hab' ich nun Zeit for myself! Meistens durchforste ich in der Zeit das Internet bezüglich Reisevorbereitungen ;) Oder ich wasch meine Wäsche oder bereite das Mittagessen vor oder...
11:30 am - Ich sitze auf der Porch (Veranda) und warte, dass der Bus kommt. Wenn er da ist, nehm' ich die Jungs in Empfang.
11:45 am - Es gibt Lunch. Meistens ist das ein Sandwich für jeden und Apple Sauce und Cookies. Seht selbst:

12:00 pm - Bis 3:30 pm versuch ich nun dich Jungs zu beschäftigen. Lieblingsbeschäftigungen?: Wii spielen, TV gucken (Bob the Builder, Kipper, Sesame Street oder Thomas) und Race-Bike fahren. (Das ist eine Art Hometrainer für Kinder, der an den TV angeschlossen wird. Man sieht eine virtuelle Straße, auf der z.B. Buchstaben erscheinen, die man sammeln muss, um ein Wort zu bilden. Sozusagen eine Vereinigung von Bewegung und Lernspiel.) Manchmal bekomm' ich sie auch dazu zu malen oder andere Spiele zu spielen - Playdoh zum Beispiel.
3:30 pm - Meine Hostmom kommt heim. Ab jetzt ist es nicht mehr stressig, weil wir zu zweit aufpassen können. Ich erzähl viel mit ihr und helf ihr bei den Vorbereitungen für Dinner.
5:00 pm - Die Jungs essen.
5:30 pm - Mein Hostdad kommt heim und wir essen. Manchmal fahren wir zur Zeit danach ins neue Haus, um nach dem Rechten zu sehen.
8:00 pm - Die Jungs sind im Bett und ich auch. Aber natürlich mit dem Notebook auf dem Schoß. Jetzt ist Zeit mit meinem Schatzi zu telefonieren. Das dauert meistens eine Stunde. Danach surf ich noch etwas durch Internet. Es gibt immer so viel zu recherchieren und zu googeln, dass man nicht fertig wird. Wie Tanja schon sagte: "Google Maps ist mittlerweile mein bester Freund!" :D
11:00 pm - Ich schalt' den Ventilator, meinen Laptop und meine Lampe aus und lass nur mein Radio leise an, um einzuschlafen. (Ich mag es nicht im Stillen einzuschlafen.)

Jetzt ist es allerdings schon 11:30 pm - und das liegt nur daran, dass ich versehentlich den ganzen Text gelöscht hatte und nochmal schreiben musste! Yippie!

Morgen wird ein entspannter Tag. Meine Hostmom ist zuhause. Wir werden wohl zu Wegmans fahren und ein paar Lebensmittel einkaufen. (Wegmans entspricht einem deutschen Real oder Globus) Noch ist es ziemlich interessant einkaufen zu gehen, weil so viele Sachen in den Regalen warten entdeckt zu werden. ;)

Die nächsten News in den nächsten Tagen!
Liebe Grüße nach Hause!

Sonntag, August 09, 2009

Day 21

*birthday cake No. 4*

Kann man es fassen? Nun bin ich schon 3 Wochen im Land der unbegrenzten Möglichkeiten!
Aber was noch unfassbarer ist, ist, dass ich in den 18 Tagen, die ich schon bei meiner Gastfamilie bin, 4 Geburtstagskuchen gegessen hab'. Natürlich nicht den ganzen Kuchen allein. ;) Das war - mathematisch gesehen - alle 4,5 Tage ein Kuchen (ihr seht, ich kann auch noch Mathe - viele Grüße hiermit an Grimmi :D ) Das waren so richtig typisch amerikanische (oh, wie's wohl kommt :D ) Torten - mit viel Creme und Zucker. Wobei die letzten 2 (die waren von derselben Konditorei) nicht ganz so süß und damit leckerer waren. Ich hoffe, ich bekomm' auch bald so eine.

Und was noch so los war? Hmm, ich war am Samstag mal wieder auf dem Spielplatz mit den Jungs – mit kleinen Veränderungen: Es war nicht derselbe Spielplatz und ich war mit meiner Hostmom da und nicht mit der Grandma. Der Grund für das zweite Mal Spielplatz innerhalb 3 Tage? Es war schönes Wetter, und noch viel wichtiger: Die nächsten Haus-Interessenten kamen, um sich umzuschauen. Und wie gesagt: kleine Jungs sind da nicht unbedingt kauffördernd. ;)

Was für die Jungs aber sehr förderlich ist, sind Gummibärchen! Wie meine Mama es mir geraten hat, nutzt ich nun Gummibärchen als Belohnung (treat) und damit als Bestechungsmittel. :D
Ich versuche grad dem Kleinen anzugewöhnen auf’s Klo zu gehen und nicht in die Windeln zu machen. Er ist alt genug dafür und weiß eigentlich auch, wann er mal muss und wann nicht. Es ist nur bequemer nix zu sagen und in die Windel zu machen, anstatt jedes Mal auf Toilette zu gehen. Aber mit einem Gummibärchen als Belohnung nach jedem erfolgreichem Toilettengang, kommt er auch von allein. Er sagt zwar nicht: „Ich muss mal auf Toilette.“ sondern „Ich möchte ein Gummibärchen.“ Aber man weiß schon mal, was er will. :D

Die kommende Woche bin ich 3 Tage mit den Jungs allein, weil meine Hostmom eben 3 Tage arbeiten muss, nach dieser Woche fahren wir allerdings in den Urlaub – nach Virgina Beach! Yippie! Ein bisschen Sonne tanken, find‘ ich gar nicht schlecht! ;)

Nun ja, soweit die Geschehnisse bisher. Ich meld‘ mich mit neues Stories!
Liebe Grüße in die „alte“ Heimat!

Donnerstag, August 06, 2009

Day 18

*playground - here and there*

OK, ratet mal, wo ich heute war?! Richtig, auf dem Spielplatz!
Es ist ja so: Wir ziehen in 2 Wochen um und das jetzige Haus soll verkauft werden. Deswe
gen kommen ab und zu ein paar potentielle Käufer vorbei, um die Räume zu durchschnüffeln. ^^
Bei solchen Aktionen sind zwei kleine Jungs, die "manchmal" nicht hören, natürlich nicht der ideale Begleitfaktor. So hieß es heut' für mich: Jungs schnappen, sobald sie einen Schritt aus dem Bus
auf die Straße setzen und ab - ein paar Häuschen weiter - zu Grandma.
Zugegeben, eine kleine Planänderung gab es doch! Grandma kam zu mir, um mir zu helfen, die Jungs von deren Haus zu ihrem zu befördern (nebenbei gesagt: es ist schon zeitweise gefährlich mit dem Großen auf die Straße zu gehen - er findet es immer so interessant auf der Mittellinie zu balancieren :D - nein, nicht wirklich, aber der beste Fußgänger ist er keinesfalls!).
Es gab heute also Lunch at Grandma's! Für die Jungs die üblichen Kleinigkeiten, die gehäuft auch zu einer Riesenmahlzeit werden und für mich gab's das Abendessen von Montag (gebackene Rosmarin-Kartoffelecken, paniert
e Hühnchenbrust und Mais) - seeehr lecker!
Um nun zum Thema zurückzukommen: Nach dem Essen ging's auf zur nächst gelegenen Schule (Elementary School North Syracuse)
, welche einen riesen Spielplatz beherbergt! So viele Schaukeln (Swings) und Rutschen (Slides) hab' ich noch nie auf einem Haufen gesehen. Das war ein Mega-Event für die Jungs. Dazu muss ich allerdings noch folgendes erläutern: Den Jungs wurde ein Spielplatz (playground) für den Garten des neuen Hauses versprochen. Nun ist vor allem der Große mindestens die Hälfte des Tages damit beschäftigt, sich immer wieder dieselben 2 Broschüren über Spielplätze anzugucken und jedem 20 x am Tag zu erzählen, was er sich da genau vorstellt
Mit diesem Background kann man sich ja vorstellen, wie toll das heute für beide war.
Und für mich? Für mich war's auch toll, weil Grandma mit und ich somit nicht allein für beide Racker zuständig war. War also ein guter letzter "by-myself-day" für diese Woche ;)
Morgen ist meine Hostmom wieder da und kämpft zusammen mit mir gegen die Bock-Attacken der beiden. :D (Nein, so schlimm ist es nicht!)

Freut euch auf die nächsten News! Bis bald! Vermiss euch!

Dienstag, August 04, 2009

Day 16

*first time by myself*

Puuuh, heute bin ich echt geschafft ;)
Nein, so schlimm war's gar nicht - das erste Mal alleine für die Jungs da zu sein. Früh um ca. 8 Uhr hab' ich sie zu Bus geschafft, was wie gesagt (oder geschrieben) nicht wirklich weit ist - einmal aus der Haustür gefallen und man ist da - vor dem Haus eben. Dann hatte ich 3,5 Stunden "sturmfrei". Da ging's ans Haare waschen, Bad putzen, Bettwäsche und Handtücher waschen und Bett beziehen. Ich war erstaunt, dass das alles in einer Stunde zu schaffen ist.
Ich hatte dann also noch 2,5 Stunden übrig, also hab' ich mir einen Joghurt geschnappt (Joghurts schmecken hier übrigens auch anders, hab' ich heute bemerkt - irgendwie überhaupt nicht sahnig oder fluffig wie in Deutschland, sondern fest-schleimig und son komischer Geschmack), mich vor den Fernseher gesetzt und "The Fresh Prince of Bel Air" geguckt. Hab' ich schon gemocht, als ich noch in Deutschland war - in Englisch ist es natürlich noch ein wenig authentischer ;) Bin dann allerdings bei Folge 2 für 20 Minuten eingeschlafen bis mich ein undefinerbares unerklärliches Geräusch (Gott sei Dank) geweckt hat. Hab' mich dann noch etwas vor den Laptop gesetzt und für mein College-Kurs recherchiert. Die letzten paar Minuten bis der Bus kam, hab ich mich auf unsere Veranda (Porch) in die Hollywood-Schaukel gesetzt und das Wetter genossen.
Dann kamen die Jungs und es gab Lunch, was ich teilweise auch schon vorher vorbereitet hatte.
Danach war "Play-Time"! Heute konnte ich beide mal relativ lange vom TV fernhalten und sie ermuntern mit ihrem Spielzeug im Basement (Keller) zu spielen. Hab' dabei herausgefunden, dass sie doch etwas Fantasie und Ausdauer beim Spielen haben - sofern man eben den Fernseher ausschaltet. Nach einiger Zeit musste der Fernseher aber wieder angeschalten werden - zum Wii spielen. Als Snack gab's zwischendurch popsicle (Wassereis am Stiel) auf der sonnigen Terasse, was die Jungs aber nicht lange duldeten - es war ihnen zu warm.
Irgendwann kam dann auch meine Hostmom heim und ich konnte telefonieren gehen - mit Schatzi =)
Dann gab's Dinner (Abendbrot). Hmm, das war lecker! Es gab BLT-Sandwiches und Pommes, nam nam! (BLT ist Bacon, Tomato and Lettuce (Salat) ) Ich muss hier echt aufpassen, was ich esse - langsam fängt's an zu schmecken!
Dann war ich mit meinem Großen und meiner Hostmom zu seinem Schwimm-Kurs. War auch ganz interessant, wie die die Kinder trainieren.

Morgen ist dann der nächste "By myself day"! Mal sehen, ob's wieder so gut abläuft ;)

Liebe Grüße nach Hause!

Montag, August 03, 2009

Day 15

*so much to do*

Heute war Nancy (meine CC - (Community Conselor)) bei mir. Sie fragte mich, wie es mir geht, wie ich mit den Kids und meinen Gasteltern klar komme, was ich hier mag und was nicht und so weiter.
Es ist gut zu wissen, dass es jemanden gibt, der auf einen aufpasst (mal abgesehen von der Gastfamilie). Und sie ist wirklich lieb. Ich hab' sie ja schon zum Cluster Meeting kennen gelernt, und schon da war sie mir sympathisch.
Ganz wichtig auch: wir sprachen über die "Educational Line", was heißt, dass jedes Au pair mindestens 6 credit points (gleichwertig mit 80 class room hours) an einem College oder einer Uni absolvieren muss. Dabei ist es eigentlich egal, was man wählt. Ob ein Kurs im Reiten, eine Fremdsprache oder doch Chemie. Es hängt lediglich davon ab, wieviel man dafür ausgeben will/kann. Die Gasteltern sind verpflichtet 500 $ dafür zu zahlen, alles andere muss das Au pair selbst übernehmen.
Eigentlich wollt ich (in Hinblick auf mein Studium) Business English oder French courses nehmen. Es hat sich aber herausgestellt, dass sich nichts passendes findet, da
1.) diese Kurse zu viel kosten
2.) nur gaaanz wenige Kurse abends sind (und ich erst abends kann, weil ich erst dann ein Auto hab')
Somit hab' ich nur 2 Alternativen:
1.) Ein Wochenende, an dem 3 credits bekommen könnte und verschiedene Kurse wie Schauspielen oder Kochen belegen müsste ODER
2.) Ein Online-Kurs der UCLA (University of California Los Angeles), den ich am Tag belegen könnte, der nicht zu viel kostet, viel Allgemeinwissen all around USA (inkl. virtueller Touren) und viel Spaß bietet.
Meine Entscheidung wird demzufolge wahrscheinlich auf Letzteres fallen. Ich frag' jetzt nochmal ein paar Au pairs, die den Kurs schon absolviert haben und entscheid' mich dann! Ich werd' es euch wissen lassen ;)

Worüber ich auch mit Nancy sprach, waren die Cluster Meeting: Das nächste wird am 23. 08. stattfinden. Wir werden eine einstündige Bootstour auf dem Skaneateles Lake unternehmen und danach sicher noch etwas essen gehen.
Am 05.09. ist dann das nächste Cluster Meeting. Das werden wir nutzen, um zu dem in New York State sehr bekannten New York State Fair zugehen. Das ist so eine Art Rummel, mit vielen Attraktionen. Da freu' ich mich schon sehr drauf.
Auch an dem Wochenende geht's zu den Niagara Falls mit Tanja, Susann und Babsi; aber dazu später mehr.
Und am 17.10. ist dann unser Halloween Cluster Meeting. Das wird sicher auch lustig!

Der Umzug ist übrigens für den 22.08. angesetzt. Das wird bestimmt stressig. Aber ich freu mich schon sehr drauf, endlich in mein größeres Zimmer zu kommen, das ich selbst dekorieren kann - nur für mich!

Der Tag heute war auch ein wenig anstregend. Hatte die Jungs zwar nur 2,5 Stunden alleine, aber gerade in diesen 2,5 Stunden hatten sie ihre "Bockig-sein-und-rumschrei-Phase".
Morgen bin ich dann allein mit den Jungs. Ich muss sie zum Bus schaffen, was nicht so schwierig sein drüfte, da in America der Bus direkt vor der Haustür hält ;) Mittags kommen sie dann wieder aus der Schule und dann gibts Lunch (hmm, endlich mal wieder Sandwich :D ) und dann muss ich sie "busy" halten. Mal sehen, vielleicht find' ich was, was interessanter als Wii und TV ist. =)
Hab' also doch einiges vor mir morgen, deshalb muss ich jetzt auch mal schlafen und etwas Energie tanken! BYE

Sonntag, August 02, 2009

Day 14


*meeting with Oum*

Gestern war es nun endlich soweit, dass ich mich mit Oum (Thailand) treffen konnte. Wir hatten uns von 6 pm bis 9 pm getroffen und ohne Luft zu holen erzählt. Ursprünglich wollten wir was essen gehen, aber da mein Hostdad College-Freunde zu Besuch hatte und es da schon ziemlich viel zu futtern gab, hab ich's dann bei McDonalds (wo ich mit Oum war) nur bei einem Iced Latte belassen, der übrigens 3 $ gekostet hat.
Oum hat ganz klassisch Pommes (French Fries), McChicken und Cola gekauft.
Davor und danach sind wir noch ein wenig durch ein paar Geschäfte geschlendert und haben uns über die ganzen Unterschiede zu unseren Heimatländern unterhalten.
Es ist echt interessant Leute im selben Alter zu treffen, die doch so unterschiedlich leben.
Wusstet ihr z.B., dass die Thai-Mädels erst studiert haben müssen, bevor sie als Au pair in die USA dürfen?
Ich denk' mir, dass wir das nächstes Wochenende wiederholen werden. Es ist schön, etwas mit anderen unternehmen zu können. Das lenkt ab - obwohl es mir mittlerweile gar nicht mehr so schlecht geht. Ging echt schnell, dass ich mich hier eingewöhnt hab'.

Etwas was mir auch hilft, sind die Urlaubsplanungen. Tanja und ich telefonieren auch fast jeden Tag miteinander, um zu planen. Hier mal "kurz" die "To-Do-List":

SEPTEMBER: 1 Wochenende Niagara Falls (Tanja, Susann und Babsi kommen zu mir)
OCTOBER: 1 Wochenende New York City (Ich geh zu Tanja)
NOVEMBER: Natürlich Thanksgiving at home genießen
DECEMBER: Mein Schatzi kommt mich für 12 Tage besuchen und wir fahren nach New York City!
JANUARY: 1 Wochenende Bosten oder Washington D.C. mit Tanja
FEBRUARY: 1 Woche San Francisco, Los Angeles, Las Vegas und Grand Canyon
APRIL: Mein Schatzi kommt für eine Woche!
MAY: 1 Wochenende Washington D.C. oder Bosten (siehe January) mit Tanja
ADDITIONALLY: Wenn wir noch Urlaub oder einen Feiertag finden, wollen wir (Tanja und ich) nach Chicago

Also fast jeden Monat etwas anderes. Und man hat damit jeden Monat etwas, worauf man sich freuen kann(,ge Tanja?! :D ) So geht die Zeit sicher schnell rum und wir haben viel erlebt, woran wir uns ein Leben lang erinnern können.

Aber die Zeit geht mittlerweile ziemlich schnell rum. Die erste Woche hab' ich gedacht ein Tag hat 48 Stunden. Jetzt hat ein Tag vielleicht 18 Stunden. Und ich bin schon die zweite volle Woche hier!

Zum Schluss wollt ich euch mal noch ein paar Fotos zeigen.
1.) von meinem Zimmer und meinem Bad:


2.) von einem typisch amerikanischen Kühlschrank (refrigerator):