*All that glitters is not gold!*
Heute war also der große und traurige Tag für mich: Ich habe Roxanne zum Flughafen geschafft und fühlte mich Minuten später schon wieder mit meiner stechenden Einsamkeit überschüttet. So gesehen war Roxanne ja so ziemlich die einzige, die ich hier hatte und wir waren jedes Wochenende zusammen unterwegs. Und nun ist sie weg und ich bin alleine. Natürlich sind da noch andere Mädels in meinem Cluster, aber die, mit denen ich mich verstehe, wohnen ziemlich weit weg - und zwar genau so weit weg, dass mir meine Hostmom nicht erlaubt das Auto zu nehmen und bis dahin zu fahren! Katie hat mich nämlich heute eingeladen zu ihr nach Hause zu kommen am Wochenende, da ihre Gasteltern nicht da sind. Alles kein Problem, hab' ich gedacht. Als ich jedoch dann meine Hostmom gefragt hab', ob ich dahin gehen kann, meinte sie, dass sie es nicht gut findet, wenn ich soweit fahr' mit dem Auto, und vor allem nicht im Winter! Okay, somit ist die Möglichkeit von hier weg zu kommen, um Freunde zu treffen, für mich gestrichen. Ich könnte natürlich den Bus nehmen, was einmal im Monat vielleicht auch funktionieren würde, jedoch ziemlich umständlich ist, da ich dann erst nach Downtown muss, wo das Transportation Center ist und die Busse abfahren. Meine Gasteltern würden mich auch dahin schaffen, so lange es weit genug im Voraus geplant ist. Ist aber eben ziemlich umständlich und hat wenig mit Freiheit zu tun - für meine Begriffe! Aber ändern kann ich es natürlich nicht. Also bleibt mir nur zu hoffen, dass die Nachfolgerin von Roxanne, welche Ivana heißt, aus Serbien ist und morgen hier ankommt, nett ist und ich mit ihr viel unternehmen kann. Auch mit zwei anderen ehemaligen Au pairs hab' ich wieder Kontakt aufgenommen und hoffe, dass ich mich da unterbringen kann. Aber Freunde zu finden und Freundschaften zu halten, ist nicht einfach. Vor allem nicht als Au Pair, weil die Mädchen ständig am Kommen und Gehen sind - und wenn es generell nur wenige Mädchen sind, ist die Auswahl natürlich schon einmal beschränkt.
Manchmal ist mir echt zum Heulen zu Mute und ich frage mich, warum ich es so schwer haben muss. Es fühlt sich ziemlich häufig überhaupt nicht so glamurös und traumhaft an, wie es wahrscheinlich nach außen wirkt. Es gibt auch einige Schattenseiten!
Trotzdem muss ich mich immer wieder aufraffen und mir sagen, dass ich das Beste daraus machen muss. Ich will ja nicht umsonst hier gewesen sein. Und wenn ich hier ein was lerne, dann ist es selbstständig und unabhängig zu sein!!!
2 Kommentare:
Denke dran--ALLES WAS UNS NICHT UMBRINGT-MACHT UNS HART
...n droßer!!!
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