Mittwoch, Juli 07, 2010

Day 353



*My Last Holiday in America!*

Hab' ich eigentlich schon mal erwähnt, wie schnell die Zeit vergeht? Das macht einem ja richtig Angst.
Auch wenn es nach wie vor noch Momente gibt, wo sie am besten nicht schnell genug herum gehen kann - das sind dann aber meistens solche nebensächlichen Dinge wie Arbeiten!! ^^
Umso näher jedenfalls der Abflugtermin rückt, umso komischer werden meine Gedanken und Gefühle.
Ich vermisse die USA jetzt schon und all die Freunde, dich vor allem und überwiegend in den letzten paar Wochen gefunden habe.

Gestern hatte ich ein Abschiedsdinner mit Sandie (Frankreich), die ab Freitag im Urlaub ist und erst wieder kommt, wenn ich schon meine letzten Tage in NYC verbringe und kurz darauf fliegt sie selbst zurück nach Europa.
Doch so ein Abschied ist etwas komisches - es ist irgendwie für immer und trotzdem realisiert man das nicht. Wir haben uns fast so verabschiedet wie wir uns jedes Mal verabschiedet haben, weil wir uns dann ja wieder gesehen haben. Aber das war wirklich das letzte Mal und das verarbeitet mein Kopf noch nicht so wirklich.
Und so oft, wenn ich jetzt irgendwo bin, denke ich mir, ich sollte es in vollen Zügen genießen, da es wahrscheinlich das letzte Mal ist, dass ich das genießen kann.

So ein Abschied für immer löst irgendwie angstartige Gefühle aus - dieses Gefühl hatte ich jedenfalls nicht als ich Abschied von Deutschland nehmen musste. Ich wusste immerhin, dass ich nach 12 Monaten zurück sein werde!

Und auch mein Wochenende war so ein Moment, den ich bewusst genossen habe mit diesen Gefühlen im Unterbewusstsein: The 4th of July! (Independence Day - Unabhängigkeitstag)
Das ist hier in den USA der größte Feiertag überhaupt und wird in Boston USA-weit am größten gefeiert, da hier alles begann!
Am Sonntagmorgen bin ich aber zunächst mit meiner Hostmom und einer Freundin von ihr zum Brunch gegangen und danach hat sie mich zu Sandie gebracht.
Mit ihr bin ich dann mit der T Downtown an die Esplanade (parkähnliches Flussufer des Charles River) gefahren, wo die Feierlichkeiten stattfanden.
Genauer gesagt, gab es eine Bühne und demzufolge Konzerte und außerdem drum herum noch einige Essstände und so weiter.
Wir haben unsere 11 Stunden (von 12 mittags bis 11 abends) jedoch auf einer Picknickdecke zugebracht und sind nur ab und zu mal durch die Mengen geschlendert (und es waren wirklich Mengen - zumindest zum Abend hin: 900.000 Leute!!!) oder haben UNO gespielt oder ein Nickerchen gemacht oder etwas zu essen geholt.
Um 9 abends begann dann der Countdown zum Feuerwerk und wir haben uns direkt ans Ufer gedrängelt, damit wir auch etwas sehen konnten, mussten dann aber geschlagene 2 Stunden auf das ersehnte Feuerwerk warten - was sich jedoch gelohnt hatte.
Das waren so viele Effekte und Farben, die ich noch nie gesehen habe (es ist ja nicht umsonst das berühmteste Feuerwerk in den USA!).
Und als es dann vorbei war, pilgerten die Massen natürlich zurück zu den U-Bahn-Stationen. Da wurde aus dem "U" gleich mal ein "O", da die Schlange bis nach Oben ans Nachtlicht ging. Ich bin aber gegen meine Erwartungen recht gut durchgekommen und war eine Stunde Stunde später schon zuhause.

Nachdem ich nun also auch schon den vierten Juli erlebt habe und morgen bereits der achte Juli ist, liegen nur noch 19 Tage vor mir. Das ist verrückt!
Und ich dachte immer, ich würde wahrscheinlich nie wieder zurück nach Deutschland können, weil die Zeit nicht vergeht. Aber nun ist das ganze Jahr schon herum und ich hab' mein Ziel wirklich erreicht. Ich kann das noch gar nicht so richtig verdauen!!!

2 Kommentare:

Mumin hat gesagt…

Also wir sind froh, dass die Zeit schnell rum geht und du wieder bei uns sein kannst :) :) :)
Gestern hat Papa sich beschwert, dass die Pu sich auf der Couch so breit macht. Da hab ich gesagt, dass sie ja auch der Chef ist und ich der 2. Chef. Da sagt er: "Na warte nur, bis der große Chef aus Amerika wieder da ist...
Hi :D

Unknown hat gesagt…

droooooßer Chef....