*everyday life*
Na gut, überredet - hier kommt der nächste Eintrag vor dem Wochenende. :)
Ich denk, ich befasse mich heute einmal mit meinen persönlichen Problemen. Also, mein Problem hier ist das Essen. Eigentlich ist Essen schon so lange ich denken kann mein Problem. Ich ess' gerne, aber kann es kaum noch genießen, weil einfach jedes Gramm ansetzt!
Hier in den USA ist es deshalb gleich vierfach schwer. Zunächst bin ich sehr probierfreudig und koste alles, was ich noch nicht gegessen habe. Außerdem scheinen hier (naja, ist ja auch Fast Food größtenteils) im Essen viele unnatürliche Stoffe zu sein, die nicht gerade förderlich für einen gesunden Körper sind. Die meisten Gerichte bestehen aus Instant-Produkten. Kartoffelbrei zum Beispiel wird hier aus Pulver angerührt. (iii!) Kakao gibt es hier als Fertiggetränk, was auch nur noch ins heiße Wasser muss und außer nach Zucker nach nichts schmeckt. Das Brot ist hier ja eh etwas anders, auch wenn man Brot findet, was dem Deutschen nahe kommt, hab' ich trotzdem das Gefühl, dass es Zutaten beinhaltet, die mir nicht sonderlich gut tun. Naja, und so kann ich die Liste fortsetzen. Was ich jedoch damit ausdrücken will, ist: Ich habe in diesem viertel Jahr, das ich jetzt hier bin etwa 12 Pfund (5,5 kg) zugenommen! Das will ich jetzt wieder runter kriegen und das ist nicht wirklich einfach, weil mein Körper einfach einen ganz anderen Tagesrhythmus gewöhnt ist - was man wirklich auch nach 3 Monaten noch spürt! Das heißt, in Deutschland hab' ich meistens gegen 4 Uhr das letzte gegessen (war meine warme Mahlzeit), ansonsten hab' ich ein kleines Frühstück nach dem Aufstehen gegessen und dann Brot oder etwas Ähnliches als Mittag in der Schule. Man kann also sagen, dass ich 2,5 Mahlzeiten am Tag gegessen habe. Hier allerdings war es anfangs so, dass ich 4 Mahlzeiten zu mir genommen habe: Frühstück, Mittag, Snack und Abendbrot - da meine Jungs auch so essen. Außerdem hab' ich wieder angefangen zu naschen, weil überall was Süßes oder Knabberzeug rumsteht. Das hat sich jedoch als überhaupt nicht ideal für mich erwiesen. Zudem bekomme ich nicht sehr viel Bewegung seit die Jungs tagsüber in der Schule sind und ich meistens vor dem PC sitze, da ich ja nichts anderes machen kann. Ja, eine halbe Stunde bin ich täglich auch auf dem Hometrainer, aber das ist halt auch nicht gerade so viel Bewegung. Also habe ich letztes Wochenende beschlossen, kein Abendbrot mehr zu essen und natürlich auch keine Snacks! Seit Sonntagabend zieh' ich das nun schon durch und es zeigt bereits Wirkung! 3,5 Pfund hab ich schon wieder weniger!
Und das wirklich beste und hilfreichste sind die Kurse, die ich in der Gym mache. Ich habe wirklich gespürt, dass ich den Sport brauche! Gestern war ich wieder 2 Stunden (1 Stunde Kickboxing und 1 Stunde Spinning). Ich war so ausgepowert, aber es war ein tolles Gefühl. Am Samstag werd' ich wieder eine Stunde zum Spinning gehen und ich hoffe, das kann ich jetzt jeden Samstag tun. Dann wird es sicher schnell gehen, wieder auf mein Ursprungsgewicht zurück zukommen (oder sogar etwas weniger) und es zu halten.
Wie ihr seht, ist es für den Großteil der Au Pairs wirklich wahr, dass sie an Gewicht zulegen hier in den USA (hab' das von mehreren gehört), aber es hängt nicht nur mit dem Essen zusammen, sondern vielmehr damit, dass sich der Lebensrhythmus ändert und Zeit zum Anpassen braucht.
Kommen wir nun zum Teil 2 des heutigen Posts:
Ich hab' gestern mal, auf häufiges Drängen hin, ein paar Fotos von unserem Haus gemacht. Aber nur von außen. Innen sieht es teilweise ziemlich wüst aus, da immer noch Boxen herumstehen und es meisten ziemlich unaufgeräumt ist (viele Briefe und Rechnungen auf den Schränken in der Küche zum Beispiel). Die nächsten Bilder vom Haus werd' ich dann machen, wenn es mit Schnee bedeckt ist - bei uns schneit's nämlich noch nicht, aber es sind Minusgrade. ;)
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